Back to Office: Ein Resümee aus 7 Wochen Home Office

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Nach sieben Wochen wieder den gewohnten Weg zur Arbeit fahren, das Büro aufschließen, den ersten Kaffee durchlaufen lassen – das alles sind Dinge, die für mich nach meinem Berufseinstieg bei easypraise Anfang des Jahres zur morgendlichen Routine geworden waren. Und dann kam Corona. Plötzlich waren sie dahin, die Routinen und Pläne, die wir sonst tagtäglich pflegen. Die Krise ist noch nicht vorbei, aber es scheint allmählich stellenweise wieder möglich, den gewöhnlichen Berufsalltag zu leben. 

Mein erster Gedanke, als ich unser Büro am Busdorfwall nach sieben Wochen wieder betreten habe: „Ist es schön, wieder hier zu sein!“. So schön, wie es Zuhause ja auch ist, fehlte in der ganzen Zeit trotz separatem Arbeitszimmer einfach die saubere Trennung von Arbeit und Privatem. Was ich außerdem gelernt habe: Zuhause sind das Ablenkungs- und Konfliktpotential höher und ich hatte remote noch mehr das Bedürfnis nach Resonanz und Kommunikation. Und was mir am meisten gefehlt hat: die gemeinsame Zeit im Büro! Fakt ist also: Nur im Home Office arbeiten ist eine Utopie. Derzeit arbeitet das Arbeitsministerium an einem neuen Gesetz zum Recht auf das Home Office. Hier sind meine drei Gründe, weshalb es auch fernab von Krisenzeiten sinnvoll sein könnte, ab und zu die Möglichkeit zu haben, im Home Office zu arbeiten: 

Zeit– und Kostenersparnis 

Wer von Zuhause aus arbeitet, spart sich den Arbeitsweg. Gerade dieser kann morgens bereits der erste Stressor sein. Wer auf dem Weg nach Hause außerdem nicht im Stau stehen muss, hat noch etwas mehr Freizeit. Letztlich können auch Fahrtkosten für Auto, Bus oder Bahn gespart werden. 

Durch Home Office können Sie nicht nur Zeit sparen, sondern diese auch gewinnen. Wer alleine arbeitet, kann weniger durch Kollegen abgelenkt werden. Besonders wenn also Fokuszeiten benötigt werden, bietet sich das Home Office an.  

Mehr Produktivität 

Das Vorurteil, dass wir im Home Office weniger produktiv sind, wurde bereits wissenschaftlich widerlegt. Die Studie „What leaders need to know about remote workers“ von TINYpulse hat ergeben, dass 91 % der 509 befragten remote Arbeiter der Ansicht sind, im Home Office produktiver zu sein. Dies dürfte in der flexiblen Zeiteinteilung begründet sein, denn durch diese kann jeder zu seinen produktivsten Zeiten arbeiten. So mag es Arbeitnehmer geben, die morgens ihre produktivste Phase haben und andere, die spät abends ihre kreative Ader entfachen können. 

Flexiblere Arbeitszeiteinteilung 

Manchmal brauchen wir sie einfach: die flexible Zeiteinteilung. Ein Arzttermin mitten in der Arbeitszeit oder die Kinder, die nachmittags aus der Kita abgeholt werden müssen. In Puncto Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet das Home Office durchaus Vorteile. Besonders Eltern, aber auch Angehörige, die ein Familienmitglied pflegen müssen, sind über die flexible Arbeitszeit im Home Office oftmals dankbar. Flexiblere Arbeitszeiteinteilung fördert also auch eine bessere Work-Life-Balance. 

Ausblick 

Das Home Office bietet einige Vorteile, die vor allem für die Work-Life-Balance förderlich sind. Es braucht für die Produktivität jedoch einen guten Mix aus remote Arbeit und der Arbeit vor Ort. Besonders die Wichtigkeit der persönlichen Kommunikation mit den Kollegen und des Feedbacks darf nicht unterschätzt werden. Wenn wir die Möglichkeit haben, auch mal im Home Office zu arbeiten, sollten wir diese dennoch nutzen. Für die Kommunikation und das Feedback helfen uns dann digitale Tools.  

Sie arbeiten derzeit im Home Office und wünschen sich mehr Feedback? Testen Sie kostenlos die easypraise App in Ihrem Team und steigern Sie gleichzeitig Ihre Motivation!